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Der Allrounder Wärmepumpe: Heizen und Kühlen in einem

Wie der Name schon sagt: Eine Wärmepumpe heizt effizient und hält so unser Zuhause warm. Doch was die wenigsten wissen, Wärmepumpen sind echte Allrounder und machen auch Klima-anlagen Konkurrenz.

Umsteigen von Öl auf Wärmepumpe – Angebot erhalten

An heißen Sommertagen kann man auch bei uns in Österreich ganz schön ins Schwitzen kommen. Nur wenige Haushalte gönnen sich den Luxus einer Klimaanlage, denn mit Strom betriebene Klimaanlagen sind in der Anschaffung meist sehr kostenintensiv. Eine gute Alternative ist hier die Wärmepumpe.

Dass Wärmepumpen eine sehr umweltfreundliche und auch effiziente Art des Heizens und der Warmwasseraufbereitung zulassen, ist bekannt. (Nähere Infos zu dieser Funktionsweise finden Sie unter: "Wie funktioniert eine Wärmepumpe?"). Aber dieses Heizsystem kann auch an heißen Sommertagen sehr nützlich sein. Denn eine Wärmepumpe ist das einzige Heizsystem, das auch Kühlen kann und somit für ein angenehmes Raumklima sorgt.

Wann kann eine Wärmepumpe auch kühlen?

Wie alle andere Heizsysteme benötigt auch eine Wärmepumpe bestimmte Bedingungen für einen effizienten Heizbetrieb. Dies gilt auch für das Kühlen. Nicht jedes Wärmepumpen-Modell kann auch als Klimaanlage eingesetzt werden und nicht jedes Verteilsystem ist dafür geeignet. Was sind also die Bedingungen, um auch die Kühl-Funktion einer Wärmepumpe nutzen zu können?

Möglich ist das Kühlen mittels Wärmepumpe mit Flächenheizsystemen wie beispielsweise Fußboden-, Wandflächenheizungen oder auch Gebläseheizungen. Beim Kühlen mit einer Fuß-bodenheizung bleibt die Temperatur des Bodens immer über 20 Grad Celsius, kalte Füße sind also keine Gefahr.

Fussbodenheizung

Eine Fußbodenheizung ist ideal für das Kühlen mittels Wärmepumpe.

Besser für die Kühlung geeignet und damit auch effizienter, ist dennoch die Wandflächenheizung. Nicht geeignet sind normale Radiatoren, da hier nur bedingt kühle Raumluft übertragen werden kann und es schnell zur Bildung von Kondenswasser kommt. Mit sogenannten Niedertemperaturheizkörpern wie kann jedoch optimal gekühlt werden.

Spezielle Niedertemperaturheizkörper fassen bis zu 90 % weniger Wasser und bestehen nicht aus schwerem Stahl wie herkömmliche Heizkörper. Dadurch erwärmt sich der hocheffiziente Wärmetauscher aus Aluminium und Kupfer bis zu dreimal schneller, gibt die Wärme in der Heizperiode und auch die Kälte im Kühlbetrieb sofort an den Raum ab und ist somit auch für das Kühlen mittels Wärmepumpe perfekt geeignet.

Wärmepumpen-Modelle mit Kühlfunktion

Auch wenn die Bedingungen grundsätzlich stimmen, kann nicht jedes Wärmepumpen-Modell kühlen. Vor dem Kauf sollte man sich daher genau über die angebotenen Modelle informieren. Unsere Fachpartner Dimplex, Stiebel Eltron und Vaillant bieten ebenfalls Wärmepumpen-Modelle zum Heizen und Kühlen an. Unterschieden wird hier zwischen zwei Verfahren:

Passives Kühlen

Beim passiven Kühlen wird die niedrige Temperatur des Grundwassers über einen Wärmetauscher auf das Heizsystem geleitet. Der Verdichter ist dazu nicht notwendig, das heißt die Wärmepumpe muss nicht aktiv mitarbeiten, weshalb man hier von "passivem Kühlen" spricht. Ein sehr kostengünstiges Verfahren, da nur sehr wenig Strom benötigt wird im Gegensatz zu herkömmlichen Klimaanlagen. Die passive Kühlung funktioniert nur bei Wasser-Wärmepumpen.

Aktives Kühlen

Im Gegensatz zu passivem Kühlen wird der Verdichter der Wärmepumpe beim aktiven Kühlen eingeschaltet, die Wärmepumpe ist also aktiv. Der Kältekreis der Wärmepumpe wird umgekehrt, das heißt nicht die Umwelt, sondern das Gebäude selbst wird zur Energiequelle. Das bedeutet nichts Anderes, als dass die Wärmepumpe im Kühlbetrieb dem Gebäude die Wärme entzieht und an die Umwelt abgibt. Ein aktives Kühlen ist auch mit der Luft-Wärmepumpe möglich und bringt eine höhere Kühlleistung als das passive Kühlverfahren.

Kühlen durch Wärmepumpe vs. Klimaanlage

Egal ob aktives oder passives Kühlen, die Wärmepumpe bläst im Gegensatz zu herkömmlichen Klimaanlagen bei Einsatz einer Fußboden- oder Wandheizung keine kühle Luft in den Raum, wodurch weder die Gefahr von Zugluft noch Lärm entsteht. Zudem benötigt die Wärmepumpe auch für die Kühlung nur sehr wenig Strom. Dadurch ist das Kühlen mit Wärmepumpe nicht nur sehr umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig.

 

Gerne helfen die Kelag Wärmepumpen-Experten bei konkreten Fragen rund um die Rentabilität einer Wärmepumpe bei Ihrem Sanierungs- oder Neubauprojekt in einer unverbindlichen Beratung.

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