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Wärmepumpen im Vergleich: Welche ist die Richtige?

Sie möchten Ihr Zuhause in Zukunft mit einer Wärmepumpe heizen, wissen aber nicht, welche Wärmepumpe für Sie die richtige ist? Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen.

Umsteigen von Öl auf Wärmepumpe – Angebot erhalten

Grundsätzlich gilt: Je nach Art der Wärmepumpe wird die in Luft, Erdreich und Wasser gespeicherte Wärme genutzt, um Gebäude und Wasser zu heizen. Ein thermodynamischer Prozess hebt die Temperatur der Wärmequellen an und macht sie für die Heizung und Warmwasseraufbereitung brauchbar.

 

Entscheidende Faktoren bei der Wahl der richtigen Wärmepumpe:

  • Effizienz
  • Energiestandard des Gebäudes
  • geografische Lage
  • Grundstück
  • Anschaffungs- und Installationskosten
  • laufende Betriebskosten

Die genauen Infos zu allen Voraussetzungen für Wärmepumpen erfahren Sie unter "Wärmepumpe: Welche Voraussetzungen sind bei der Installation zu beachten?".

Besonders effizient - die Wasser-Wärmepumpe

Die Wasser-Wärmepumpe nutzt die im Grundwasser gespeicherte Energie. Eine besonders hohe Effizienz und demnach niedrige Betriebskosten, wie auch Langlebigkeit zeichnen die Wasser-Wärmepumpe aus.

Ein weiterer Vorteil der Wasser-Wärmepumpe ist die konstante Temperatur des Grundwassers. Das ganze Jahr über bewegt sich das Temperaturniveau des Grundwassers zwischen 8 und 12 Grad Celsius. Das reicht vollkommen aus, um Gebäude und Wasser zu heizen. Mehr Infos zu dem genauen Funktionsprozess finden Sie unter "Wie funktioniert eine Wärmepumpe?".

Installation der Wasser-Wärmepumpe

Um das Grundwasser als Wärmequelle nutzen zu können, müssen bei der Installation der Wasser-Wärmepumpe umfassende Arbeiten und ausreichend tiefe Bohrungen durchgeführt werden. Denn eine Wasser-Wärmepumpe benötigt zwei Brunnen. Einen sogenannten Saug- und einen Schluckbrunnen.

Während der Saugbrunnen das Grundwasser entnimmt, führt der Schluckbrunnen das Wasser wieder zurück in das Grundwasservorkommen. Die Tiefe der Bohrungen hängt vom Grundwasserspiegel ab, je höher dieser liegt desto wärmer ist das Grundwasser. Bohrtiefen zwischen 5 und 15 Metern sind dabei ideal.

Universell einsetzbar - die Luft-Wärmepumpe

Die Luft-Wärmepumpe ist ein sehr beliebtes Heizsystem. Das liegt unter anderem daran, dass die Luft-Wärmepumpe sowohl für Neubauten als auch Sanierungen von Altbauten sehr gut geeignet ist. Dazu kommt, dass sich Luft-Wärmepumpen einfach und kostengünstig installieren lassen. Luft steht an jedem Ort und jederzeit ausreichend zur Verfügung und das kostenlos.

Das Prinzip einer Luft-Wärmepumpe ist leicht zu erklären. Durch einen Ventilator wird die Außenluft angesaugt, die dann über den Wärmetauscher das Kältemittel in der Wärmepumpe zum Verdampfen bringt. Im Kompressor wird das Kältemittel dann unter Druck auf ein höheres Temperaturniveau gebracht, damit Gebäude und Wasser geheizt werden können.

Installation der Wärmepumpe – einfach und kostengünstig

Im Vergleich ist die Installation der Luft-Wärmepumpe die kostengünstigere und einfachere. Bei niedrigen Temperaturen im Winter bleibt jedoch zu beachten, dass Luft-Wärmepumpen nicht gleich effizient arbeiten wie Wasser- oder Erd-Wärmepumpen. Aufgrund der niedrigen Außentemperaturen wird mehr Energie für den Wärmepumpen-Prozess benötigt. 

Da weder Bohrungen noch Kollektoren oder besondere Genehmigungen erforderlich sind, kann die Luft-Wärmepumpe vor allem punkten. Zu beachten sind allerdings baurechtliche Vorschriften hinsichtlich des Lärmschutzes. Genaue Infos zu allen Voraussetzungen für eine Luft-Wärmepumpe erfahren Sie unter "Wärmepumpe: Welche Voraussetzungen sind bei der Installation zu beachten?".

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Sicher und effizient - die Erd-Wärmepumpe

Die Wärmequelle für die Erd-Wärmepumpe ist in jedem Garten zu finden. Sie bezieht die Wärme aus dem Erdreich, das zu jeder Jahreszeit eine konstante Temperatur hält. Das macht diese Art des Heizens nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr effizient und kostensparend.

Für die Nutzung dieser natürlichen Wärmequelle gibt es zwei unterschiedliche Systeme: die vertikalen Erdwärmesonden oder horizontalen Erdwärmekollektoren. Beide Anlagen zählen zu den sogenannten geschlossenen Systemen.

Installation der Erd-Wärmepumpe

Erdwärmekollektoren arbeiten mit einem Rohrsystem, das ähnlich wie bei einer Fußbodenheizung schlaufenförmig verlegt wird. Wie der Name schon sagt, passiert dies unter der Erde und zwar unterhalb der Frostgrenze in ungefähr 1,5 Metern Tiefe.

Im Gegensatz zu Erdwärmesonden sind Kollektoren nur anzeigepflichtig und benötigen keine Genehmigung. Dadurch entstehen durch Erdwärmekollektoren weniger Kosten und ein geringer Aufwand. Ob Ihr Zuhause alle Voraussetzungen für die Installation einer Erd-Wärmepumpe erfüllt und was Sie bei Kollektoren und Sonden berücksichtigen müssen erfahren Sie unter "Wärmepumpe: Welche Voraussetzungen sind bei der Installation zu beachten?".

Wärmepumpen-Kostenvergleich

Einfamilienhaus mit 130 m², Neubau:

Wärmepumpenart Investitionskosten jährliche Stromkosten
Grundwasserwärmepumpe ab € 21.960 ab € 350-
Luftwärmepumpe ab € 20.460 ab € 450,-
Erdwärmepumpe ab € 20.060 ab € 400,-

 

Kelag-Icon-Tipp
Hinweis: Bei der Erd- und Grundwasserwärmepumpe wurden hier die Mindestwerte für die Erschließung der Wärmequelle (Erdbohrungen) eingerechnet. Je nach Bodenbeschaffenheit können die Kosten daher variieren. Mehr Infos zu der richtigen Bodenbeschaffenheit für Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen finden Sie unter "Wärmepumpe: Welche Voraussetzungen sind bei der Installation zu beachten?".
 
Gerne helfen die Kelag Wärmepumpen-Experten bei konkreten Fragen rund um die Rentabilität einer Wärmepumpe bei Ihrem Sanierungs- oder Neubauprojekt in einer unverbindlichen Beratung.
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