Zuallererst ist festzuhalten, dass nicht nur Süddächer für Photovoltaikanlagen geeignet sind: "Wir bekommen immer wieder die Frage gestellt, ob sich nur Süddächer für Photovoltaikanlagen eignen. Dazu können wir ein klares Statement abgeben: Auch auf Ost- und Westdächern ist es sinnvoll und möglich PV-Anlagen zu nutzen. Natürlich gibt es auf Süddächern den größtmöglichen Ertrag, aber auch mit Ost- und Westdächern können wir die Vormittags- und Nachmittagssonne optimal nutzen", so Kelag-PV-Experte Christian Seidler.
Geht es um die Dachkonstruktion, ist nahezu jedes Dach als Träger für eine PV-Anlage geeignet:
Je nach Dachkonstruktion kann es natürlich Abweichungen bei der Montage der Solaranlage geben. Bei Eternitdächern ist die Montage beispielsweise sehr viel komplexer als bei einem klassischen Ziegeldach und dauert auch länger.
Allgemeine Informationen zur Planung einer PV-Anlage finden Sie übrigens auch unter "Der Weg zur effizienten Photovoltaikanlage".
Auch der Neigungswinkel, also in welchem Grad die Sonnenstrahlen auf die Solarmodule auftreffen, wirkt sich natürlich auf den Energieertrag der Solaranlage aus. Dass jedoch nur Solarflächen mit einem Neigungswinkel von 30 Grad einen sinnvollen Energieertrag liefern, ist falsch. Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass selbst Flachdächer einen guten Ertrag erzielen.
Mehr Infos über den optimalen Standort Ihrer Photovoltaikanlage erhalten Sie unter: "Photovoltaikanlage: Den idealen Standort für PV finden".
Ein wichtiger Aspekt bei der Neigung der PV-Module ist auch die Selbstreinigung sowie die Schneelast im Winter. Ab einer Neigung von 12 Grad reinigen sich die Photovoltaikmodule meist selbst. Durch schmelzenden Schnee oder Regen, der abrinnt, lösen sich Verschmutzungen auf der PV-Anlage. Bei einer geringeren Neigung der Module sollten die Photovoltaikmodule in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Kann der Schnee aufgrund der zu geringen Neigung der PV-Module nicht von selbst abrinnen, sollte – besonders in höheren Gebieten – die Schneelast im Winter bei der Planung unbedingt miteinberechnet werden.
Die Tragfähigkeit des Daches ist essentiell bei der Montage einer Photovoltaikanlage. Ein PV-Modul kommt auf ein Eigengewicht von ungefähr 16 bis 24 Kilogramm. Doch wie bereits erwähnt, geht es hier nicht nur um das Gewicht der Solaranlage, sondern auch um die zusätzlichen Lasten, denen das Dach ausgesetzt ist. Dazu gehören etwa Wind, Regen und vor allem Schnee. Bei vorhandenen Dächern, unabhängig ob Schrägdach oder Flachdach, sollte daher immer von einem Fachmann geprüft werden, ob die Statik des Daches eine Photovoltaikanlage zulässt.
Bei der Kelag bekommen Sie alles aus einer Hand. Wir begleiten Sie bei der gesamten Umsetzung. Unsere qualifizierten Fachpartner beraten Sie umfassend, prüfen Ihre individuelle Situation vor Ort, legen Ihnen ein persönliches Angebot und übernehmen fachmännisch die Installation.
Auch auf Flachdächern ist die Montage von Photovoltaikanlagen möglich. Jedoch sind PV-Module gerade auf Flachdächern sehr hohen Windbelastungen ausgesetzt. Neben der Dachstatik muss daher vor allem die Befestigung auf Herz und Nieren getestet werden. So kann sichergestellt werden, dass sich die Unterkonstruktion auch bei starken Windböen nicht bewegt und die Photovoltaikmodule nicht abheben.
Um das zu verhindern, ist eine Montage der PV-Anlage im Dachuntergrund naheliegend. Diese Montageart würde jedoch das Dach durchbohren, wodurch eine neue Abdichtung unumgänglich wäre und somit ein großer Aufwand entstehen würde.
Eine gute Alternative dazu sind durchdringungsfreie Montagesysteme, die ohne Verletzung der Dachhaut installiert werden. Gängig sind vor allem aerodynamisch optimierte Systeme, die allein durch ihre Eigenlast oder je nach Situation auch mit zusätzlichem Ballast gesichert sind. Beim Neigungswinkel der Photovoltaikanlage müssen bei dieser Art der Montage jedoch Abstriche gemacht werden. Denn um die Windangriffsfläche in Grenzen zu halten, arbeiten viele Montagesysteme mit eher flachen Neigungen von 7 bis 15 Grad.
Immer öfter kommen bei Häusern Blechdächer zum Einsatz. Grund dafür dürfte ihre Widerstandsfähigkeit sein. Blechdächer gelten als sehr stabil, auch wenn es um Unwetter, Hagel oder Schnee geht.
Eine Photovoltaikanlage auf einem Blechdach zu montieren, ist kein Problem. Dabei ist es auch egal, ob es sich um ein gefalztes Blechdach oder ein Wellblech handelt. Bei der Montage einer PV-Anlage auf ein Blechdach muss allerdings die thermische Ausdehnung miteingeplant werden. Denn ein Blechdach dehnt sich bei gleicher Temperatur anders aus als das Installationssystem der Solaranlage. Ist das Blechdach etwa gefalzt, ist sowohl beim Material als auch bei der Stärke der Falzung Vorsicht geboten.
Für eine fachmännische Montage stellt ein Blechdach aber dennoch kein Problem dar, auch wenn die Gegebenheiten des Blechdaches genau miteinbezogen werden müssen. Wenden Sie sich daher – wie bei jeder Montage einer PV-Anlage – unbedingt an einen Fachmann. So können Sie garantieren, dass Ihre Solaranlage sicher und stabil auf Ihrem Dach montiert wird.
Auch auf Eternitdächern lässt sich eine Photovoltaikanlage installieren. Die Montage ist jedoch komplexer, kostenintensiver und dauert länger als bei klassischen Ziegeldächern. Viele entscheiden sich aus den gleichen Gründen für eine Photovoltaikanlage und ein Eternitdach: Nachhaltigkeit. Eternitdächer gelten auch als sehr gut isolierend, was sich positiv auf die Heizkosten und die Umwelt auswirkt.
Sie interessieren sich für eine eigene Photovoltaikanlage? Die PV-Experten der Kelag unterstützen Sie gerne umfassend bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage – von der Planung bis zur Förderberatung.
Die Montage einer Photovoltaikanlage auf ein Garagendach ist kein Problem und meist mit weniger Aufwand verbunden als eine Installation auf dem Dach des Hauses. Das liegt vor allem an der Höhe der Garage. Auch auf Carports können nachträglich Photovoltaikmodule installiert werden. Diese werden dann auf Unterkonstruktionen aus Holz, Stahl oder Aluminium montiert.
Wie bei der PV-Anlage am Hausdach ist auch hier die Kombination aus Photovoltaikanlage und eigener Wallbox für das E-Auto möglich. Die Einspeisung des Sonnenstroms ins Haushaltsnetz funktioniert auch hier über den Wechselrichter. So können Sie Ihr E-Auto bequem und sicher von Zuhause aus mit Ihrem eigens produzierten Sonnenstrom laden.
Mit so genannten Photovoltaikmodulen für Balkon, Terrasse oder Garten – wie dem Sonnenkraftwerk der Kelag – können auch Mieter und Wohnungsbesitzer ihren eigenen grünen Sonnenstrom produzieren. Aufgrund ihrer Größe und eines integrierten Wechselrichters können die Solarmodule ganz einfach aufgestellt werden und benötigen keine große Dachfläche wie normale PV-Anlagen.
Dank Mini-Photovoltaikanlagen wie dem Sonnenkraftwerk lässt sich Sonnenstrom auch am Balkon produzieren.
Auch für die Installation und den Betrieb des Sonnenkraftwerks werden keine speziellen Fachkenntnisse benötigt: einfach auspacken, aufstellen und an die Steckdose anschließen. Der bereits integrierte Wechselrichter stellt die sichere Verbindung zwischen dem Sonnenkraftwerk und dem Haushaltsstromnetz dar. Sobald Sonnenstrom erzeugt wird, wird dieser ins Haushaltsstromnetz eingespeist, was dazu führt, dass der Stromzähler langsamer läuft.
Mehr Infos zur Mini-Photovoltaikanlage für den Balkon erhalten Sie unter: "Sonnenstrom vom eigenen Balkon".