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E-Ladestationen im Hotelbetrieb: 5 Dinge, die zu beachten sind

Laden ist bei der E-Mobilität ein zentrales Thema, denn ohne Strom gibt es auch kein E-Auto. Worauf bei der Installation einer E-Ladestation in einem Hotel grundsätzlich zu achten ist.

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Kein anderes Fahrzeug bringt die eingesetzte Energie so unmittelbar auf die Straße wie ein Elektroauto. Doch wie kommt die Energie in den Akku? Ladestationen sind bei der E-Mobilität ein zentrales Thema. Fuhren Autofahrer bislang zu einer Tankstelle, wenn sie neuen Treibstoff benötigten, werden nun Standzeiten zu Ladezeiten.

Das Laden wird nebenher am Parkplatz oder in der Tiefgarage erledigt. Und das erwarten sich auch Gäste von einem Hotel, wenn sie mit dem Elektroauto anreisen. 5 grundlegende Dinge, die Hotels vor der Installation von Ladestationen zu beachten haben.

Der Haushaltsstecker reicht nicht

Den Hotelgästen für ihr Elektroauto lediglich eine gewöhnliche Haushaltssteckdose anzubieten, erfüllt die Anforderungen der modernen E-Mobilität nicht, da

  • dieser Steckdosen-Typ nicht für Dauerlasten ausgelegt ist;
  • der Ladevorgang wegen der niedrigen Ladestromstärke sehr lang dauern würde. Ein 40-kWh-Akku (etwas mehr Kapazität als beim VW e-Golf) benötigt am Haushaltsstecker rund 18 Stunden, bis er voll ist.

Das Typ2-Ladekabel wurde hingegen als Standard für Elektroautos festgelegt. Alle neuen europäischen Automodelle sowie sämtliche öffentliche Ladestationen sind heute mit diesem Stecker-Typ ausgestattet. Daher sollten auch Tourismusbetriebe entsprechende E-Ladestationen installieren.

Typ2-Stecker als europäischer Standard

Der Typ2-Stecker mit einer Ladeleistung von mindestens 11 kW hat sich in der E-Mobilität als europäischer Standard durchgesetzt.

Wieviel Leistung braucht ein Hotelbetrieb?

Die einfachste Grundregel der Elektromobilität lautet: Je höher die Ladeleistung, desto schneller ist der Akku wieder voll. Empfehlenswert für einen Hotelbetrieb ist eine Leistung von mindestens 11 kW pro Ladepunkt. Dies leisten Wallboxen/Ladesäulen mit Typ2-Ladekabel. Damit ist der 40-kWh-Akku in etwa dreieinhalb Stunden voll. Bei der Bemessung der Leistung von Ladestationen sollten Hoteliers auch längerfristig denken, denn Batteriekapazitäten und Reichweiten werden in absehbarer Zeit zunehmen.

Reicht das Netz für die E-Ladestationen im Hotel?

Es ist vorab zu überprüfen, ob der im Hotel vorhandene Netzanschluss für die Größe der E-Auto-Flotte ausreicht oder verstärkt werden muss. Hier sollen Hoteliers einen Fachmann zu Rate ziehen, der mit den Normen und Anforderungen für den Anschluss einer Wallbox vertraut ist. Wir von der Kelag helfen Ihnen in diesem Punkt gerne weiter.

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Die Wahl des Standortes der E-Ladestation

Geladen wird beim Parken, logisch. In der Regel wird also ein Bereich des bestehenden Parkplatzes für Hotelgäste (oder sogar in der Tiefgarage des Hotels) für die E-Autos identifiziert. Eine sorgfältige Analyse des Standorts kann Kosten reduzieren: Sind beispielsweise umfangreiche Grabungsarbeiten am Gästeparkplatz oder Wanddurchbrüche im Hotel zur Verlegung der Leitungen erforderlich, kann das die Kosten schnell in die Höhe treiben. Die Wege zwischen Netzanschluss und der Ladestation sollten möglichst kurz sein.

Grundsätzlich gilt: Jede E-Ladestation für Elektroautos muss über einen eigenen Stromkreis verfügen, der mit einem Leitungsschutzschalter abgesichert ist. Um mit bis zu 11 kW laden zu können, muss die Wallbox mit 16 Ampere abgesichert und dreiphasig angeschlossen sein.

Wie wird der Ladevorgang im Hotel abgerechnet?

Wer hat wann Strom an der E-Ladestation des Hotels gezapft und wieviel? Diese Frage ist für Hoteliers relevant, wenn beispielsweise das Laden für die Hotelgäste nicht im Zimmerpreis inbegriffen ist oder die Ladestation von Restaurantbesuchern genutzt wird. Die Abrechnung kann pauschal oder spezifisch nach Verbrauch (kWh) erfolgen. Wenn individuell abgerechnet wird, ist eine Authentifizierung des Hotelgastes an der E-Ladestation etwa über eine RFID-Karte möglich.

# E-Mobilität
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