Die Sonne liefert pro Jahr 10.000 Mal mehr Energie, als die Menschen verbrauchen. Natürlich ist die eingestrahlte Energieintensität je nach Region unterschiedlich ertragreich. Am Äquator ist sie am höchsten, in Mitteleuropa – und somit auch bei uns in Österreich – ist sie nur mehr halb so hoch. Dies ist aber grundsätzlich immer noch ausreichend, um unseren wachsenden Energiebedarf zu decken.
In Österreich können Photovoltaikanlagen den größtmöglichen Ertrag erzielen, wenn die Solarzellen gegen Süden ausgerichtet sind, etwa 30 Grad geneigt, und kein Schatten den Einfluss der Sonne stört. Aber auch mitunter deutliche Abweichungen von diesem Idealfall können ökonomisch sinnvoll sein (siehe auch: „Photovoltaikanlage: Die Standortbedingungen richtig nutzen“).
Photovoltaikanlagen sind mittlerweile auf vielen Dächern in Österreich montiert. Welche Gemeinden und Regionen in Österreich sich beim Photovoltaikausbau besonders engagieren, zeigt der STATatlas. Diese Online-Landkarte macht deutlich, dass es in Kärnten noch viel Potenzial gibt.Sobald Licht auf die Solarzellen fällt, entsteht Strom. PV-Anlagen nutzen nicht nur die direkte, sondern auch die diffuse Sonneneinstrahlung zur Umwandlung in elektrische Energie. Deshalb funktioniert eine Solaranlage selbst an Wintertagen mit bedecktem Himmel (siehe auch: „Das kleine Einmaleins der Photovoltaik“). Allgemeine Werte zur Veranschaulichung:
Wichtig: Vor Installation einer PV-Anlage müssen Sie bei Ihrem Netzbetreiber einen Antrag auf Einspeisung stellen. Was heißt das genau? Eine PV-Anlage ist Teil des Verteilernetzes. Bevor eingespeist werden kann, muss überprüft werden, ob die entsprechenden Einspeisekapazitäten umsetzbar sind. Dafür geben Sie im Antrag auf Einspeisung unter anderem an, in welcher Größe die Anlage geplant ist (kWp). Der Netzbetreiber prüft, ob die gewünschte Einspeisekapazität umsetzbar ist und reserviert diese dann für Sie.
Großes Haus, große PV-Anlage – möchte man meinen. Aber nicht die produzierte Strommenge, sondern die tatsächlich genutzte Menge an Sonnenstrom ist ausschlaggebend. Denn: Je mehr Sonnenstrom selbst verbraucht und nicht ins öffentliche Netz eingespeist wird, desto rentabler ist eine PV-Anlage.
Bei der Planung ist vor allem darauf zu achten, die Größe bedarfs- und nicht flächenorientiert auszuwählen. So hält man die Eigenverbrauchsquote so hoch wie möglich und die Photovoltaikanlage effizient.
„Bevor ich meine Energie ins Netz einspeise, bunkere ich sie lieber in der Autobatterie“, erklärt Günther Rampitsch. Der gelernte Elektriker lädt mit dem Sonnenstrom, den die Photovoltaikanlage am Dach seines Hauses bei Wolfsberg produziert, seinen Plug-in-Hybrid. „Mir ist es ein Anliegen, die erneuerbare Energie auch effizient zu nutzen“, so Rampitsch. Für überschüssigen Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird, gibt es noch eine zusätzliche Vergütung.
Die Effizienz der Photovoltaikanlage hängt hauptsächlich davon ab, wie hoch der eigene Strombedarf ist und wann der Strom im Haushalt verbraucht wird. Die optimale Größe einer PV-Anlage richtet sich somit sehr nach den individuellen Begebenheiten und dem persönlichen Nutzerverhalten (siehe auch: "Die richtige Größe einer PV-Anlage: 5 Faktoren, die eine Rolle spielen").
Mit dem PV-Planer der Kelag lassen sich einfach die Idealfläche und Kosten Ihrer persönlichen Photovoltaikanlage ermitteln. Er errechnet im Überblick, wie viel kWh Strom Sie pro Jahr produzieren und nutzen könnten.
Die Umsetzung einer PV-Anlage ist heutzutage unkompliziert. „In etwa einem Tag war die Anlage auf dem Dach und ans Hausstromnetz angeschlossen. Das hätte ich mir nicht gedacht, dass das so schnell geht“, meint Siegfried Pototschnig. Er hat sich auf seinem Haus in Maria Rain eine PV-Anlage mit 5 kWp samt 5-kWh-Batteriespeicher von einem regionalen Partnerbetrieb der Kelag montieren lassen.
Entsteht im Nachhinein der Wunsch, eine Ladestation für ein Elektro-Auto zu integrieren, ist das jederzeit möglich. Eine installierte Anlage lässt sich recht problemlos erweitern. Der Aufwand, um zusätzliche PV-Module aufs Dach zu geben, wäre gering. Mit dem Kombipaket „Sonnenladen“ verbindet die Kelag Photovoltaik und E-Mobilität in optimaler Weise und das völlig flexibel.
Für die Errichtung einer PV-Anlage erhalten Sie Förderungen von unterschiedlichen Stellen wie Bund oder Land. Aber auch für den Batteriespeicher gibt es öffentliches Geld. So erhielt die Familie Filzmaier aus Rietschach bei Dellach, die Ende 2018 ihre PV-Anlage in Betrieb nehmen konnte, einen Teil der Kosten für ihre 12-kWh-Batterie als Förderung zurück.
Bei Inanspruchnahme einer Förderung sind unbedingt die vorgegebenen Fristen und Bedingungen für die Förderung zu beachten. Regionale Kelag-Partnerbetriebe können Sie bei der Abwicklung von Förderungen auf dem Weg zum eigenen Sonnenstrom unterstützen.
Hagel, Sturm, Gewitter, Schneelasten – es kann vorkommen, dass starke Belastungen zu unsichtbaren Schäden führen und die Funktion der PV-Anlage stören. „So wie man beim Auto auch hin und wieder ein Service macht, sollte man auch Energieanlagen einem Check unterziehen – vor allem dann, wenn Zweifel bestehen“, sagt Kelag PV-Experte Christian Seidler.