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Die richtige Größe einer PV-Anlage: 5 Faktoren, die eine Rolle spielen

Eine PV-Anlage soll so viel Eigenstrom und Ersparnis wie möglich bringen. Aber welche Größe der Solaranlage ist die richtige? Die fünf wichtigsten Aspekte, die man bei der Planung beachten sollte.

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1. Der Bedarf

Eine wichtige Frage ist: Wie viel Strom braucht man überhaupt? Das ist natürlich sehr vom Lebensstil und der Ausstattung des Hauses abhängig. Durchschnittlich verbraucht eine vierköpfige Familie etwa 4.500 bis 5.000 kWh im Jahr. Eine PV-Anlage mit 14 Paneelen kommt auf eine Stromerzeugung von bis zu 4.500 kWh pro Jahr. Dieses etwa 24 Quadratmeter große Kraftwerk am Dach nähert sich somit dem Jahresbedarf eines Vier-Personen-Haushalts an. Aber Vorsicht, das sind nur Durchschnittswerte. Erst die Prüfung der individuellen Gegebenheiten bringt wirklich Klarheit.

Um den eigenen Strombedarf herauszufinden, ist es am besten, die letzten Stromrechnungen durchzusehen. Dort ist immer auch der Verbrauch angegeben. So kommt man auf einfache Weise auf seinen individuellen Durchschnittsverbrauch. Wichtig: Die Rechnungen, die herangezogen werden, sollten alle Jahreszeiten abdecken.

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Tipp: Spielen Sie mit dem Gedanken, sich in ein paar Jahren ein Elektroauto oder einen Swimmingpool anzuschaffen? Sollten Geräte ins Haus kommen, die viel und stetig Strom verbrauchen, lässt sich die Photovoltaikanlage relativ einfach erweitern. Ihr Sonnenkraftwerk ist somit zukunftssicher.

2. Die verfügbare Fläche

Nicht immer kann sich die Größe der PV-Anlage nach dem tatsächlichen Bedarf richten. Auch die verfügbare Dachfläche spielt eine Rolle. Oft sind Baupläne vorhanden, die die Dachfläche ausweisen. Jedoch muss man auch die Form des Daches, schattenspendende Schornsteine oder Dachfenster berücksichtigen und von der nutzbaren Fläche abziehen.

So hat man bereits etwas Vorwissen über die mögliche Größe. Endgültig erarbeiten muss man diese dann gemeinsam mit einem Fachmann – neben der Fläche müssen bei der Dimensionierung der PV-Anlage auch Faktoren wie die Ausrichtung oder die Neigung des Daches berücksichtigt werden (siehe auch: „Photovoltaikanlage: Die Standortbedingungen richtig nutzen“).

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3. Die Art der Module

Nicht nur auf die Größe der Fläche kommt es an. Es gibt auch bei den Solarmodulen unterschiedliche Bauarten, die sich nicht nur im Herstellungsverfahren, sondern auch im Anschaffungspreis und im Ertrag unterscheiden.

Monokristalline Module bringen den höchsten Ertrag. Sie zeichnen sich durch ihren hohen Wirkungsgrad, eine lange Lebensdauer und große Robustheit aus. Deshalb empfiehlt die Kelag die Verwendung von monokristallinen Modulen, auch wenn sie teurer in der Anschaffung als polykristalline Module sind.

Worin unterscheiden sich die Bauarten? Bei monokristallinen Modulen bestehen die Zellen aus einem einzigen größeren Siliziumkristall, bei polykristallinen Modulen sind es mehrere Siliziumkristalle.

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Tipp: Die Leistung von Solarmodulen ist eine wichtige Kennzahl bei der Anschaffung einer PV-Anlage. Die abgegebene elektrische Leistung wird in Watt Peak (engl. für „Spitze“) angegeben. Diese Spitzenleistung eines Moduls wird jedoch unter definierten, optimalen Testbedingungen ermittelt, um verschiedene Module miteinander vergleichen zu können. Unter realen, wechselnden Bedingungen fallen die erreichte Nennleistung und somit der Ertrag der PV-Module in der Regel geringer aus.

4. Das Ziel

Was will man mit seiner PV-Anlage erreichen? Will man die PV-Anlage vor allem für Geräte im Haus einsetzen, die viel und stetig Strom verbrauchen? Dazu zählen etwa ein Elektroauto oder Swimmingpool. Geht es darum, den kompletten Eigenverbrauch möglichst gut abzudecken? Oder soll langfristig viel ins Netz eingespeist und so regelmäßig Strom verkauft werden? Die Empfehlung der Kelag lautet: Die richtige PV-Anlagengröße sollte bestmöglich den Eigenverbrauch optimieren.

 

5. Die Wirtschaftlichkeit

Nur durch große Photovoltaikanlagen und einen entsprechend üppig dimensionierten Stromspeicher kann man zu 100% unabhängig werden. Wirtschaftlich ist das aber meistens nicht. Die Mehrkosten bei der Anschaffung für einen größeren Speicher und zusätzliche Module amortisieren sich in der Regel nicht.

Eine sinnvoll dimensionierte Anlage mit einem physischen Stromspeicher erreicht in der Regel einen Eigenverbrauchsanteil von 60 bis 80%, ist damit aber deutlich wirtschaftlicher als eine vom Strommarkt unabhängige Lösung (siehe auch: „Wie unabhängig bin ich mit einer PV-Anlage?“).

 

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