1. Der Bedarf
Eine wichtige Frage, die man sich stellen sollte, ist: Wie viel Strom brauche ich überhaupt? Das ist auch vom Lebensstil und der Ausstattung des Hauses abhängig. Durchschnittlich verbraucht eine vierköpfige Familie etwa 4.500 bis 5.500 kWh im Jahr.
Eine Photovoltaik-Anlage mit 12 Modulen kann bis zu 5.500 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Dieses etwa 24 Quadratmeter große Kraftwerk am Dach nähert sich somit dem Jahresbedarf eines Vier-Personen-Haushalts an. Aber Vorsicht, das sind nur Durchschnittswerte. Erst die Prüfung der persönlichen Gegebenheiten bringt echte Klarheit.
Um den eigenen Strombedarf herauszufinden, ist es am besten, die letzten Stromrechnungen durchzusehen. Dort ist immer auch der Verbrauch angegeben. So findet man leicht seinen persönlichen Durchschnittsverbrauch heraus. Wichtig: Alle Jahreszeiten sollten in den Berechnungen berücksichtigt werden.
Tipp: Spielen Sie mit dem Gedanken, sich ein Elektroauto oder einen Swimmingpool anzuschaffen? Es ist sinnvoll, diese oder andere große Verbraucher in die Planung mit einfließen zu lassen. PV-Anlagen lassen sich zwar im Nachhinein erweitern, oft ist dafür aber auch der Wechselrichter anzupassen.
2. Die verfügbare Fläche
Nicht immer kann sich die Größe der PV-Anlage nach dem tatsächlichen Bedarf richten. Auch die verfügbare Dachfläche spielt eine Rolle.
Oft sind Baupläne vorhanden, die die Dachfläche ausweisen. Jedoch muss man auch die Form des Daches, Schornsteine oder Dachfenster berücksichtigen und von der nutzbaren Fläche abziehen. So hat man bereits etwas Vorwissen über die mögliche Größe.
Die endgültige Größe der PV-Anlage sollte gemeinsam mit einem Fachmann festgelegt werden. Neben der Fläche müssen auch die Ausrichtung, Neigung des Daches und mögliche Verschattungen berücksichtigt werden.
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3. Die Art der Module
Nicht nur auf die Größe kommt es an. Es gibt verschiedene Arten von Solarmodulen, die sich in der Herstellung, im Preis und in der Leistung unterscheiden.
Monokristalline Module bringen den höchsten Ertrag. Sie zeichnen sich durch ihren hohen Wirkungsgrad, eine lange Lebensdauer und große Robustheit aus. Darum empfiehlt die Kelag monokristalline Module, obwohl sie teurer sind als polykristalline Module.
Worin unterscheiden sich die Bauarten? Bei monokristallinen Modulen bestehen die Zellen aus einem einzigen größeren Siliziumkristall, bei polykristallinen Modulen sind es mehrere Siliziumkristalle.
Tipp: Die Nennleistung eines Solarmoduls ist eine wichtige Kennzahl beim Kauf einer PV-Anlage und wird in Watt Peak angegeben. Diese Spitzenleistung wird jedoch unter optimalen Testbedingungen im Labor gemessen, um Module vergleichen zu können. In der Praxis ist der Ertrag der PV-Paneele in der Regel niedriger, da reale Bedingungen variieren.
4. Das Ziel
Was will man mit seiner PV-Anlage erreichen? Die eindeutige Empfehlung der Kelag lautet: Die richtige PV-Anlagengröße sollte bestmöglich den Eigenverbrauch optimieren. Effizient genutzt können Sie mit Ihrer PV-Anlage Energiekosten senken und zu einem nachhaltigeren Lebensstil beitragen. Und damit kommen wir zum letzten Punkt:
5. Die Wirtschaftlichkeit
Photovoltaik-Anlagen amortisieren sich inklusive möglicher Förderungen aktuell nach ca. 6–8 Jahren. Was aber wichtig ist: Jedes Projekt ist anders. Umso wichtiger ist die genaue Erhebung der individuellen Lebensumstände.
Nicht immer rentiert sich die Anschaffung einer größeren Anlage oder eines Stromspeichers wirtschaftlich. Eine sinnvoll dimensionierte Anlage mit einem physischen Stromspeicher erreicht in der Regel einen Eigenverbrauch von 60–80 %. Damit ist sie aber deutlich wirtschaftlicher als eine vom Strommarkt unabhängige Lösung.
Mit maßgeschneiderten Lösungen ist man also gut beraten. Dabei lohnt es sich, auf das Know-how von Experten zurückzugreifen. Die Photovoltaik-Experten der Kelag beraten Sie gerne und unverbindlich in einem ersten Gespräch. Sichern Sie sich jetzt Ihren Beratungstermin.